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Untersuchungen zu den Lübecker Ratsherrentestamenten bis 1400 (German Edition)
Untersuchungen zu den Lbecker Ratsherrentestamenten bis 1400 - German Edition Author:Michael Kleen Magisterarbeit, die am 03.11.2000 erfolgreich an einer Universität in Deutschland im Fachbereich Philosophische Fakultät eingereicht wurde. Zusammenfassung: Sogenannte deutschrechtliche Testamente finden im deutschsprachigen Raum seit der Mitte des 13. Jahrhunderts Eingang in die Städte. Sie stellen eine Weiterentwicklung des römischrechtlichen ... more »bzw. des kanonischrechtlichen Testamentes dar und sagen eine Vielzahl über die spätmittelalterliche Stadtgesellschaft aus- von wirtschaftshistorischen (vergabte Gelder und Renten und Vermögenswerte), über mentalitätsgeschichtliche (Vanitas- Topos, Selbstdarstellung der Ratsherren) bis hin zu religionsgeschichtlichen (Begräbnissitten, Memoria) und sozialen (Familienstruktur, Verwandtschaftsverhältnisse, Bettelorden) Aspekten. Die vorliegende Arbeit untersucht im Anschluss an die Edition Ahasver von Brandts einen Teil der 1990 von Russland nach Lübeck zurückgeführten 6400 Testamente, darunter meines Wissens bislang noch nicht veröffentlichte! Die Testamente wurden ausgewertet, transkribiert und übersetzt und sind über einen Katalogteil im Anhang zugänglich. Beleuchtet werden mentalitätsgeschichtliche Ursachen (warum wurden Testamente errichtet?), wirtschaftliche Gesichtspunkte (welche Gelder und Vermögenswerte wurden vergabt?), Aspekte der Historischen Hilfswissenschaften (formaler Aufbau der Testamente im Vergleich zum Diplom), soziale Aspekte (Umfeld der Ratsherren), religionsgeschichtliche Aspekte (die sog. Legate ad pias causas- fromme Stiftungen). Insgesamt ergibt sich für den Zeitraum bis 1400 über die Testamente ein nicht nur wissenschaftlich hochinteressantes und aktuelles Bild der lübeckischen und generell der hansischen und spätmittelalterlichen Stadtgesellschaft, sondern auch ein sehr lebensnahes und intimes Bild, denn die Menschen sprechen durch die Quellen direkt zu uns, was angesichts häufig historiographischer Quellen sehr selten ist! Inhaltsverzeichnis: Vorwort 3 (1) Einleitung 4 (1.1) Bürge. . .« less